Teil 4: Die Wissenschaft als Wunschkonzert Über ein Jahr hat er uns begleitet, der Windmessmast auf der Hochkippe Klettwitz, ein kleines Stück nördlich abseits der Straße nach Kostebrau. Imposant wie eine Mittelwellensenderantenne stand er da und zeigte uns rund um die Uhr HD-Videos der Umgebung, inklusive der Gärten einiger Klettwitzer. Aber es waren auch imposante Regenbogenaufnahmen dabei und an seinem Fuß fanden sich kleine Betonskulpturen als Kunst am Bau, zumindest für eine Weile. Als Hobbywetterbeobachter fand ich die Idee, mehr über den Wind in der Höhe zu lernen, natürlich spannend. Natürlich war schon klar, wer den Mast aufgestellt hat und wohin die Reise gehen soll, aber wissenschaftliche Neugier schafft es doch auch immer wieder, die Begleitumstände nicht so trist erscheinen zu lassen. Also freute ich mich auf die Veröffentlichung der Ergebnisse, so wie es in der Wissenschaft üblich ist, in einer „begutachteten Zeitschrift“. Das bedeutet, dass andere Wissenschaftler, als...
Teil 3: Das klimapolitische Selbstverständnis Im Änderungsantrag zum Bebauungsplan war nicht nur die Rede von den vielen neuen Industrieansiedlungen und Arbeitsplätzen. Es wurde nämlich auch ganz tief in die begriffliche Moralkiste gegriffen: Ich: „Einwände der betroffenen Bürger aus der Region ließen sich dann ebenso wie jetzt mit Verweisen auf die „politisch gewollte Energiewende“ und „übergeordnete Ziele der Gesellschaft“ beiseite wischen. Im Amtsblatt ist sogar von einer „gesamtgesellschaftlich gewollten Energiewende“ die Rede. Es ist fraglich, wie viel Rückhalt diese Politik in der Gesellschaft wirklich hat und wahrscheinlich wird sich die Situation nach den nächsten Wahlen bereits anders darstellen. Einer Bundesregierung, die es nicht einmal schafft, ihren Haushalt verfassungskonform zu führen, ist jedenfalls auch energiepolitisch wenig Fachkompetenz zuzutrauen. Es ist bedauerlich mitzuerleben, wie der wirtschaftliche Wohlstand der deutschen Bevölkerung mutwillig verspielt wir...
Herzlich Willkommen auf dem (derzeit) einzigen kritischen Blog zum höchsten Windrad der Welt! Die Gemeinde Schipkau liegt in der schönen Niederlausitz, ca. 120 km südlich von Berlin, und besteht aus den Ortsteilen Schipkau, Klettwitz, Annahütte, Meuro, Drochow und Hörlitz. Bei uns gibt es bereits überproportional riesige Wind- und Solarparks auf unseren alten Tagebauflächen, und nun soll als nächstes noch ein Höhenwindrad mit 300 m Nabenhöhe errichtet werden. Später sollen noch viele weitere folgen. Hier schreibt ein Hörlitzer über seine Eindrücke aus Kommunalpolitik und Medien zu diesem Thema. Viele Bürger und Besucher, mit denen ich sprechen konnte, halten diese Pläne für völlig übertrieben. Leider findet sich das nicht in der medialen Berichterstattung und in den Aussagen unserer Gemeindevertreter wieder. Dieser Blog soll sich daher als eine Sammlung von Tatsachen und Argumenten zur Planungsphase des ersten Höhenwindrades verstehen, also als ein Gegengewicht zu den bisherigen einsei...
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